9. August 2025
Zwischen Beckenrand und Duathlonträumen
Ein Update zu meinem aktuellen Trainingsstand
Dieses Wochenende hatte es in sich – zwei Tage, zwei Disziplinen, zwei kleine Meilensteine.
Freitag: Erstes Schwimmtraining
Gestern bin ich zum ersten Mal ernsthaft ins Wasser gestiegen – Schwimmtraining stand auf dem Plan. Eine volle Stunde im Becken, Technik ausprobieren, Wasserlage fühlen und zwischendurch immer wieder denken: „Das sieht bestimmt nicht elegant aus, aber egal – ich mach’s.“ Wie ein Walross mit langer Badehose und Schwimmbrille fühlte ich mich trotzdem erstaunlich wohl im Wasser. Anfangs hatte ich echte Probleme mit der Atemtechnik. Doch nach einer kurzen Pause und dem Gedanken daran, warum ich das mache, wurde die Technik ruhiger und die Atmung funktionierte plötzlich richtig gut.
Ich habe vor Wasser großen Respekt, weil ein Verschlucken bei mir einen Asthmaanfall auslösen kann. Trotzdem wurde ich von Bahn zu Bahn entspannter. Dabei merkte ich auch, dass mein Krafttraining – besonders das Rudern – mir hier sehr zugutekommt.
Mein Highlight: 275 Meter Brustschwimmen am Stück. Für geübte Schwimmer wahrscheinlich nur ein Aufwärmen, für mich aber der Beweis, dass ich dranbleiben kann.
Schwimmen ist anders. Ruhig, technisch, fordernd – und irgendwie auch meditativ. Ich hab Respekt vor allen, die das regelmäßig machen, aber genau deshalb will ich es lernen.

Samstag: Erster Duathlon – und bestanden
Heute ging’s direkt weiter – diesmal raus aus dem Becken, rauf aufs Rad und in die Laufschuhe.
Eigentlich war der Duathlon erst für Ende August geplant, aber manchmal passt der Moment einfach. Nach dem Schwimmen fühlte ich mich richtig gut – also direkt angegriffen.
Es war auch mein erstes Mal Laufen draußen. Fazit: Ganz andere Welt!
Erstmal schön losgepacet, während mein Kopf flüsterte: „2–3 km reichen doch auch.“ Nach 1,3 km eine kurze Geh-Pause zum Durchschnaufen – 100 Meter, dann weiter. Ich versuchte, das Tempo aus dem Studio zu halten: 8,7 km/h. Drinnen fühlt sich das an wie ein Sprint – draußen eher wie eine Schnecke. Mir egal, das Ziel ist der Weg.
Irgendwann nach 2,5 km kam ich aus den Tippelschritten raus in die längeren Schritte, wie im Studio. Laut meiner Whoop-KI völlig normal, bis die Muskeln umschalten.
Radfahren davor fiel mir leicht – das ist einfach meine Disziplin, meine Wohlfühlzone, wo ich Kräfte sammle und mein Tempo kenne.
Ergebnisse des ersten Duathlon:
Radfahren: 20 km in 46 Minuten – ein Kampf gegen Wind, Beine und Kopf. Mehrmals wollte der innere Schweinehund gemütlich rollen – hab ich natürlich ignoriert.
Laufen: 5 km in 35 Minuten – die ersten Schritte schwer, dann konstant, fokussiert und ohne aufzugeben.
Was bleibt nach diesen zwei Tagen?
Mein Körper versteht langsam, was ich mit ihm vorhabe. Von „Was soll das?“ zu „Okay, lass uns das machen“. Nicht in Form eines plötzlichen Sixpacks, sondern als spürbares Plus an Energie, Fokus und Rhythmus.
Sport ist nicht nur mein Ventil – es ist auch mein Statement. Für mich. Für Lisa. Für under a Rest.
Warum ich das teile:
Weil Fortschritt sichtbar sein darf. Weil man nicht perfekt starten muss, sondern überhaupt starten sollte. Und weil man sich feiern darf – für neue Disziplinen, für kleine Siege, für Momente, in denen man nach zwei Tagen Training sagen kann:
„Ich hab’s durchgezogen.“
Also: Schwimmdebüt - Check Duathlon - Check
Der Triathlon? Der rückt verdammt nah.